Von Michael Gisbers 4. September 2023
Damals habe ich meine erste Prüfung eher zufällig gemacht. Ich wurde auf dem Gang des Linuxtag in Karlsruhe auf das LPI angesprochen und konnte für 20 € an der Prüfung zur LPI 101 teilnehmen.
Nachdem ich die Prüfung erfolgreich absolviert hatte, wollte ich auch gerne die anderen Prüfungen haben und konnte nach und nach auf Veranstaltungen die Prüfungen durchführen. Damals konnte ich mir noch nicht vorstellen irgendwann selber mal Prüfungen für das LPI abzunehmen oder gar an der Prüfungsentwicklung aktiv teilhaben zu können.
Im Laufe der Zeit wurden meine Aufgaben beim LPI immer mehr. Von der Prüfungsabnahme zur Prüfungsentwicklung und mit meiner Firma Linux-Schmie.de zum Training Partner, Solution Partner und seit fast 2 Jahren einer der Channel Partner in Europa.
Umso schöner ist es, dass ein Programm das bereits 2006 auf Technical Advisory Councils (TAC) des LPI besprochen wurde vor 4 Jahren endlich Realität geworden ist.
Mit dem LPI Membership Programm wird man Teil des LPI. Man erhält Stimmrechte und kann damit die Direktoren des LPI wählen, aber auch seinen LPI - Prüfungslevel durch den Nachweis von Tätigkeiten anhand von Professional Development Units (PDU) aktiv halten.
Innerhalb meiner 3 Jahre konnte ich die 60 notwendigen PDUs sammeln um dem LPI gegenüber nachzuweisen, dass ich innerhalb meines 3-Jahre Membership die Arbeit mit Linux und Unterstützung des LPI fortgeführt habe. Damit werden auch meine aktiven Prüfungen fortgeschrieben und sind bis zum Ablauf meines nächsten 3-Jahres Membership vor Ablauf sicher. Bis dahin werde ich bestimmt genug neue PDUs gesammelt haben.
In meinem Öffentlichen Profil sind die aktiven Prüfungen nachvollziehbar. (Nicht wundern, dass ich den LPIC-1 erst in 2005 bekommen habe. Nach der ersten Prüfung habe ich mir Zeit gelassen bevor ich den 2. Teil, die LPI-102 gemacht und damit den LPIC-1 bekommen habe.)