Das GnuPG Projekt braucht Unterstützung

Von Michael Gisbers 6. Juni 2017

Eher zufällig hat es sich in meine Timeline gespült: Das GNU Privacy Guard Projekt (GnuPG) sucht aktuell nach Unterstützern, die bereit sind Geld auszugeben um zunächst drei Entwickler bezahlen um das Projekt weiterentwickeln und supporten zu können.

Bei vielen ist wohl der erste Gedanke: „Wer benutzt das denn?“

Je nach Betriebssystem wird das unterschiedlich sein, aber unter Linux sorgen die gängigen Paketmanager mit Signaturen, die von GnuPG erstellt und geprüft werden, für die Integrität von Software – Paketen innerhalb der Distributionen. Davon profitiert jeder Nutzer der Distributionen, denn ihnen wird gemeldet sobald ein Paket nicht ordentlich signiert und damit nicht sicher einsetzbar ist.

Persönlich geht es noch viele Schritte weiter. Mein ältestes Schlüsselpaar trägt das Datum 15.07.1994. Das war vor der ersten Version von GnuPG im Jahr 1997. Damals wurde noch das frei verfügbare Pretty Good Privacy (PGP) von Phil Zimmermann genutzt.

Seit vielen Jahren nutze ich auf allen möglichen Plattformen GnuPG um meine Daten zu verschlüsseln, signieren oder verschlüsselt mit anderen zu kommunizieren. Schon lange geht keine E-Mail mehr ohne GnuPG – Signatur auf die Reise. Jeder Empfänger meiner E-Mails kann nachvollziehen, ob die Mail verändert wurde und ob sie von mir stammt.

Ich unterstütze die Spendenkampagne mit meiner regelmäßigen Spende und würde mich freuen, wenn möglichst viele den Weg auf die Spendenseite des GnuPG Projekts finden um die Programmierer zu unterstützen, die sich um unsere Privatsphäre im Internet kümmern.

Wer ein paar Euro über hat kann sie hier sinnvoll einsetzen. Mit jedem Euro der für das Projekt gespendet wird investieren wir in unsere Privatsphäre.

Von meiner Seite vielen Dank an das Projekt und macht weiter damit!!!